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Künstler: Kari Rueslatten

Album: Other people's stories

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: Other people's stories

Autor: Markus

Einen wahrhaft außergewöhnlichen Leckerbissen liefert uns die frühere The 3rd and the mortal Sängerin Kari Rueslatten mit ihrem neuen Album „Other people’s stories“. Wie schon auf dem großartigen Vorgängerwerk „Pilot“ glänzt die hübsche Norwegerin mit äußerst sparsam instrumentierten Songs, die ganz und gar auf ihre grandiose Stimme zugeschnitten sind. Mit Rockmusik oder gar Metal hat das ganze natürlich nichts am Hut, dafür bekommt der geneigte Hörer 11 mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitete, hochgradig emotionale Songs geboten, die in den besten Momenten leichte Parallelen zu Björk oder Maria Solheim erkennen lassen. Dabei legt Frau Rueslatten viel Wert auf Songs, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen und setzt die häufig vorhandenen elektronischen Arrangements äußerst songdienlich ein.

Ein gutes Beispiel für einen sehr gelungenen Song bietet bereits der Opener und Titeltrack von „Other people’s stories“, der im Grunde genommen nur ein sehr aufwendiger Popsong ist, aber durch einen hinreißenden Refrain und Karis mit viel Gefühl vorgetragenen Gesangsleistung zu entzücken weiß. Besagter Song stellt eine Einführung in das Album dar und soll demnächst mit einem Video versehen werden. Die auf diesen tollen Einstand folgenden „Geschichten anderer Leute“ trägt die Norwegerin in der ersten Person Singular vor, was zeigt, dass es sich trotz des Albumtitels um eine sehr persönliche Veröffentlichung handelt.

Die Stimmung des Albums ist größtenteils melancholisch gehalten. Nur selten wird aus dem traurigen Grundmuster ausgebrochen. Beispielsweise mutet der Anfang von „Fishing“, bei dem gänzlich auf Instrumentierung verzichtet wurde, geradezu verspielt an. Karis Stimme überschlägt sich hier fast. Aber so seltsam das beim ersten Hören anmuten mag, mausert sich gerade dieser Song zu einem der unumstrittenen Highlights auf „Other people’s stories“. Anders verhält es sich leider mit der sehr merkwürdigen Komposition „Ride“. Leider konnte ich diesem Track auch nach dem 15. Durchlauf nichts Gutes abgewinnen, was letzten Endes dazu führt, dass die Scheibe knapp die Höchstnote verpasst. Antesten ist natürlich trotzdem angesagt.

 

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